Austausch mit der Politik
Die Vertreter*innen des Handelsverbands Harz-Heide e. V. machten deutlich, dass verbesserte Rahmenbedingungen und Entlastungen nicht nur für Großunternehmen, sondern für alle Wirtschaftsbereiche dringend erforderlich seien.
Im intensiven Austausch mit der regionalen Wirtschaft waren die Bundestagsabgeordneten Jakob Blankenburg (SPD), Henning Otte (CDU), Victor Perli (Die Linken), Anja Schulz (FDP), die Landtagsabgeordneten u. Fraktionsvorsitzenden Sebastian Lechner (CDU), Detlev Schulz-Hendel (Bündnis90/Die Grünen) und Grant Hendrik Tonne (SPD), der AfD-Landtagsabgeordnete Jürgen Pastewsky, die niedersächsische FDP-Generalsekretärin Imke Haake sowie Dr. Holger Onken, Landesvorsitzender des Bündnis Sarah Wagenknecht.
Gleich bei zwei regionalen Veranstaltungen, die der Handelsverband Harz-Heide e. V. jährlich mit den Kammern und Verbänden (IHKs, Handwerkskammer, Arbeitgeber-verband und DEHOGA) ausrichtet, hatten Unternehmerinnen und Unternehmer des Handels im Oktober Gelegenheit, sich mit politischen Akteuren auszutauschen.
Sowohl beim Parlamentarischen Abend der Wirtschaft am 23. Oktober 2024 in Lüneburg als auch bei der Tafelrunde der Wirtschaft am 30.Oktober 2024 die dieses Jahr in Wolfsburg stattfand, ging es unteranderem um die Verbesserung der Berufsorientierung an allen Schulformen, um eine Praktikumsprämie, wie sie in anderen Bundesländern bereits existiert, um Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, in den Ferien verstärkt Praktika’ s in den Betrieben zu absolvieren. Intensiv wurde auch über verbesserte Mobilitätsangebote im ländlichen Raum sowie ein vergünstigtes Azubi-Ticket in Niedersachsen diskutiert, dass in einigen Bundesländer längst auf den Weg gebracht ist.
Es wurden Punkte wie mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit, weniger Bürokratie, Investitionshemmnisse und Fehlanreize auf dem Arbeitsmarkt vorgebracht, die laut Erfahrungen der Betriebe eine Arbeitsaufnahme häufig erschweren. Bei allen Sorgen um die Industriestandorte in der Region machten die Wirtschaftsvertreter deutlich, dass verbesserte Rahmenbedingungen und Entlastungen nicht nur für Großunternehmen, sondern für alle Wirtschaftsbereiche dringend erforderlich seien. Das gelte für den Strompreis genauso wie für die Lohnkosten, bei denen ohne Gegensteuern ein permanenter Anstieg drohe. Bei den Abgeordneten aus Bundes- und Landtag stießen die Anliegen vielfach auf offene Ohren.